
Was trägst du eigentlich? – Warum nicht nur Pferde Trageerschöpfung kennen
Wir sprechen oft und zurecht über Trageerschöpfung beim Pferd. Aber: Was ist mit deiner eigenen Traglast? Und wie beeinflusst sie die Zeit mit deinem Pferd?
Was trägst du tagaus, tagein mit dir herum – manchmal ohne es zu merken?
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Die Anforderungen deines Jobs?
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Die Bedürfnisse deiner Familie?
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Die Verantwortung für dein Pferd – und vielleicht andere Tiere?
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Deine eigenen Gedanken, Gefühle, Erwartungen, Geschichten und alten Erfahrungen?
Und: Wie steht es eigentlich um deine inneren Ressourcen, all das zu halten?
Tragen als Ziel? Warum innere Arbeit oft missverstanden wird
In unserer Leistungsgesellschaft wird Coaching oder Persönlichkeitsentwicklung noch immer oft mit Optimierung gleichgesetzt:
"Räum ein bisschen auf, polier deine Stärken – und dann kannst du mehr leisten, mehr tragen, mehr aushalten."
Aber: Die meisten Frauen, mit denen ich arbeite, tragen bereits mehr als genug. Sie kommen mit der tief verinnerlichten Tendenz, sich die Schultern zu überladen. Trotzdem gilt "Belastbarkeit" noch immer als etwas Positives.
Ich glaube: Innere Arbeit sollte nicht das Ziel haben, mehr tragen zu können. Sondern loslassen zu lernen. Und durchlassen. Ohne dabei den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Was dein Nervensystem mit deiner Tragekapazität zu tun hat
Unser Nervensystem ist wie ein Stromnetz:
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Es speichert keinen Strom. Es leitet ihn weiter.
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Ein gesundes Nervensystem ist regulierbar, nicht starr.
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Es kann zwischen Aktivierung und Entspannung hin- und herwechseln.
(Nebenbei: Genau das misst die sogenannte Herzratenvariabilität, ein etablierter Gesundheitsindikator.)
Wenn wir jedoch innerlich überlastet sind, gelingt dieser Wechsel kaum noch. Wir "hängen fest" in Anspannung oder Erschöpfung. Oft merken wir das erst, wenn es schon zu viel ist.
Und ja: Wir leben in wilden Zeiten. Ohne bewussten Ausgleich wird die Last mehr, nicht weniger. Doch Durchlässigkeit zu entwickeln, fühlt sich schnell an wie Gleichgültigkeit, wenn wir es nicht bewusst gestalten.
Wie Entlastung wirklich entsteht
Was hilft, ist nicht "noch mehr an sich arbeiten". Sondern:
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innehalten
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hinspüren
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dem begegnen, was da ist – mit Offenheit, Neugier und Empathie
Wenn wir beginnen, unsere inneren Räume bewusst zu öffnen, kann sich zeigen, was da eigentlich getragen wird:
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alte Ängste
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verinnerlichte Anforderungen
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Emotionen, die nie Raum hatten
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Geschichten über unser "Nicht-genug-sein"
Und genau da beginnt Entlastung. Nicht, weil alles gelöst ist. Sondern, weil wir lernen, uns selbst zu halten und zu vertrauen. Weil wir bei uns selbst und gefühlt dadurch nicht mehr allein damit sind.
Eine wahre Geschichte aus dem Coaching
In einer Session mit einer Klientin fiel neulich der Satz:
"Ich bin irgendwie immer dabei, mich innerlich aufs Schlimmste vorzubereiten."
Dahinter lag eine alte Schutzstrategie: Lieber vorbereitet sein, als nochmal enttäuscht werden.
Doch dieser Dauer-Modus war eine Tragelast:
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alte Erfahrungen
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Schuldgefühle
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der Wunsch, es "endlich richtig" zu machen
Ihr Pferd reagierte zunehmend empfindlich auf kleinste Signale. Sie fragte sich: *"Ob sie wohl meine Anspannung übernimmt?"
Im Coaching erkannte sie:
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Je mehr sie ihre inneren Anteile wahrnahm
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je mehr Mitgefühl sie für sich selbst aufbringen konnte
...desto mehr konnte sie loslassen. Und ihre Stute? Wurde sichtbar ruhiger.
Nicht, weil sie gelernt hatte, besser zu funktionieren. Sondern weil sie sich selbst mit weniger tragen ließ.
Möchtest du dich selbst entlasten?
Wenn du dich in diesen Zeilen wiederfindest und deiner Trageerschöpfung vorbeugen oder entgegenwirken möchtest, lass uns gern sprechen.
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Was auch immer du gerade trägst: Wisse, du hast alles, was du dafür brauchst schon in dir. Und dennoch: Du musst es nicht allein tragen. Und du darfst es dir leichter machen.
Von Herzen,
Daniela